Modell eines
Freefall-Towers (fdr-pst-bgo-nki)
Zu erstellen ist das Modell eines Freefall-Towers. Das
Modell ist (Überraschung !) im Maßstab 1:22,5 zu halten.
Es sollte sich an einem kleinen Freefalltower von maximal
30 Metern Höhe orientiert werden, um die
Transportfähigkeit des Endproduktes zu gewährleisten.
Auf Basis der durch die Schüler erstellten Spezifikation
werden folgende präzisierten Forderungen an das Produkt
gestellt:
Aufbau:
Der Freefall-Tower soll aus drei Ebenen bestehen:
-
Unterkasten: Hierin/ hieran sollen die wesentlichen Komponenten der
Steuerungstechnik angebracht sein. Es ist weiterhin
auf ein genügendes Eigengewicht des Unterkastens zu
achten, damit der Schwerpunkt des Freefall-Towers
relativ niedrig gehalten und somit die Kippgefahr
verringert wird.
-
Turm: Der Turm sollte nach Möglichkeit teilmassiv und von der
Grundfläche her rund gehalten werden (im Notfall kann
auch ein hexagonaler Grundriss gewählt werden). Eine
Lösung über einen eckigen Gittermastturm ist auch
zulässig, wird aber als zu aufwändig betrachtet.
Konzentrisch den Grundriss des Turms umgebend ist die
Kanzel angeordnet, die in der Vertikalen beweglich, in
der Horizontalen möglichst aber unbeweglich sein
soll.
-
Turmaufsatz: Der Turmaufsatz schließt den Turm nach oben ab. Er soll -
hauptsächlich der Optik wegen - vom Grundriss her
etwas größer sein als der Turm. In ihm kann der
Zugseilmotor für die Kanzel eingebaut werden. Ob und
wie das Zugseil/ die Zugseile innerhalb des Turms oder
außerhalb des Turms verlaufen, ist der Projektgruppe
freigestellt.
Folgende Betriebsmittel sind in den einzelnen Ebenen zu integrieren:
-
Im oder am Unterkasten sind die Steuereinheit LOGO! von Siemens und
eventuell benötigte Schütze unterzubringen. Am
Unterkasten befinden sich zwei Leuchttaster
"Start" und "Abbruch".
-
In geeigneter Weise im oder am Turm befindet sich im oberen Bereich ein
oder zwei Endlagendetektoren, des weiteren im unteren
Bereich ein oder mehrere Endlagendetektoren, je nach
Umsetzung der Bremsfunktion der Kanzel beim
"freien Fall".
-
Im oder am Turm ist zudem ein geeigneter Bremsmechanismus für die
Kanzel zu integrieren. Dieser kann im Fall der
Umsetzung eines echten freien Falls in Form einer
Wirbelstrombremse oder auf geeignete Art und Weise
mechanisch erfolgen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die
Umsetzung des Bremsmechanismus innerhalb dieses
Projektes als problematisch angesehen wird. Daher ist
auch ein "imitierter freier Fall"
(Vertikalfahrt), bei der die Kanzel permanent mit dem
Zugseil verbunden bleibt und der Zugseilmotor das Seil
mit hoher Drehzahl abwickelt, absolut ausreichend.
-
Am Turm befindet sich - aus optischen Gründen - eine Beleuchtung. Diese
kann aus farbigen LEDs, einer LED-Lauflichtkette oder
ähnlichem bestehen.
-
Im Turmaufsatz befindet sich gegebenenfalls der Zugseilmotor. Sollte
während der Projektarbeiten ein geeigneterer Ort zur
Montage des Motors gefunden werden, steht es der
Projektgruppe frei, diesen zu wählen.
Funktion:
-
In der Grundstellung der Anlage befindet sich die Kanzel am unteren Ende
des Turms. Sobald die Steuerungseinheit gestartet
wird, soll die Beleuchtung an der Turmaußenseite
eingeschaltet werden. Der Leuchtmelder
"Start" beginnt zu leuchten.
-
Wird der Taster "Start" betätigt, wird unmittelbar die
Aufwärtsfahrt der Kanzel gestartet. Die Fahrt beginnt
sanft über eine drei Sekunden währende
Beschleunigungsrampe und endet oben sanft nach einer
fünf Sekunden währenden Bremsrampe. Hierbei ist
besonders auf die Positionierung des oder der
Endlagendetektoren zu achten, die die Abbremsung der
Aufwärtsfahrt starten und beenden. Die gleichförmige
Aufwärtsbewegung zwischen Beschleunigungs- und
Bremsrampe ist mit einer geeigneten recht niedrigen
Geschwindigkeit durchzuführen. Man orientiere sich
hierzu an realen Beispielen.
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Nach dem Erreichen der oberen Endlage wird nach einer Zufallszeit
zwischen 5 und 10 Sekunden schlagartig die
"Fallbewegung" gestartet. Dies kann ein
echter Fall oder ein "imitierter echter
Fall" sein - siehe oben. In jedem Fall ist die
Kanzel im unteren Bereich des Turms sanft abzubremsen,
so dass sie am unteren Ende ruckfrei zum Stehen kommt.
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Während der gesamten Aufwärts- und Abwärtsfahrt blinkt der
Leuchttaster "Start", um den laufenden
Zyklus anzuzeigen. Zurück in der Grundstellung
leuchtet der Leuchttaster wieder durchgehend.
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Während der Aufwärtsfahrt leuchtet der Leuchttaster
"Abbruch".
Wird der Taster während dieser Zeit betätigt, wird
die Aufwärtsfahrt sofort nach einer Bremsrampe
beendet und mit einer Beschleunigungsrampe eine
Abwärtsfahrt mit niedriger Geschwindigkeit begonnen.
Die Rampenzeiten sollen hierbei jeweils zwei Sekunden
betragen.
Erfolgt der Abbruch während der normalen Bremsrampe
der Aufwärtsfahrt, so wird diese zu Ende geführt und
danach unmittelbar mit der beschriebenen Abwärtsfahrt
begonnen.
Im unteren Bereich ist wiederum über eine geeignete
Bremsrampe für ein sanftes Anhalten der Kanzel zu
sorgen.
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Nach Auslösen eine Abbruchs blinkt der Leuchttaster "Abbruch"
und der Leuchtaster "Start" erlischt. Nach
Erreichen der unteren Endlage befindet sich die Anlage
wieder in der Grundstellung. Der Leuchttaster
"Abbruch" erlischt und der Leuchttaster
"Start" leuchtet mit Dauerlicht.
Die beschriebene Funktion ist mit einer Kleinsteuerung LOGO! der Firma
Siemens in Form einer Ablaufsteuerung umzusetzen. Auf
Eingabe- und Ausgabeseite ist ausschließlich mit
Kleinspannung zu arbeiten.
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